Stoßwellentherapie
Häufige Fragen

Orthopädie und Unfallchirurgie

Herr Dr. med. Nasrollah Farahmand
Herr Skalenny Farid
Frau Helmig

Praxisadresse

Bundesallee 104/105
12161 Berlin

Was ist die Stoßwellentherapie (ESWT)?+

Die Stoßwellentherapie ist eine moderne, nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der energiereiche Schallwellen gezielt auf schmerzende oder erkrankte Körperregionen gerichtet werden, um Heilungsprozesse anzuregen und Schmerzen zu lindern.

Wie funktioniert die Stoßwellentherapie?+

Die Stoßwellen fördern die Durchblutung, regen die Zellregeneration an, lösen Verkalkungen auf und unterstützen die körpereigene Heilung. Sie werden entweder fokussiert (tief ins Gewebe) oder radiär (oberflächlich) eingesetzt, je nach Erkrankung und Zielgebiet.

Bei welchen Beschwerden wird die Stoßwellentherapie eingesetzt?+
  • Fersensporn / Plantarfasziitis
  • Tennisarm / Golferellenbogen
  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
  • Achillessehnenentzündung (Achillodynie)
  • Trochantertendinopathie (Hüftschmerzen)
  • Patellaspitzensyndrom (Knieschmerzen)
  • Triggerpunkte und Muskelverhärtungen
  • Myofasziales Schmerzsyndrom
  • Pseudarthrosen (schlecht heilende Knochenbrüche)
Wie läuft die Behandlung ab?+

Nach einer Untersuchung und Diagnose wird die zu behandelnde Stelle lokalisiert. Die Behandlung erfolgt ambulant: Ein Schallkopf wird auf die Haut gesetzt und die Stoßwellen werden gezielt abgegeben. Die Sitzungen dauern meist 5–10 Minuten. In der Regel sind 3–5 Sitzungen im Abstand von 1–2 Wochen notwendig.

Ist die Stoßwellentherapie schmerzhaft?+

Die Behandlung kann als unangenehm empfunden werden, insbesondere bei entzündetem oder chronisch verändertem Gewebe. Die Intensität wird individuell angepasst, eine Betäubung ist selten nötig.

Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken?+

Meist sind die Nebenwirkungen gering: Es kann zu vorübergehender Rötung, Überwärmung, Schwellung oder leichten Schmerzen kommen. Sehr selten treten stärkere Schmerzen auf, die mit Schmerzmitteln behandelt werden können. Schwere Komplikationen sind bei sachgerechter Anwendung nicht zu erwarten.

Wie schnell wirkt die Stoßwellentherapie?+

Oft tritt eine Besserung der Beschwerden nach wenigen Wochen ein. Manchmal kann es zunächst zu einer „Erstverschlechterung“ kommen, bevor die Heilung einsetzt.

Gibt es Kontraindikationen?+

Die Therapie sollte nicht angewendet werden bei akuten Infektionen, Tumoren im Behandlungsgebiet, Schwangerschaft, Blutgerinnungsstörungen oder bei Patienten mit Herzschrittmachern.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?+

In der Regel ist das behandelte Areal nach der Therapie normal belastbar. Je nach Erkrankung kann eine Schonung oder spezielle Nachbehandlung (z. B. Vermeidung von Sport) empfohlen werden. Ihr Arzt gibt Ihnen dazu individuelle Hinweise.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?+

Die Stoßwellentherapie ist bei bestimmten Diagnosen (z. B. Fersensporn, hier aber nur bei dokumentierter Dauer von 6 Monaten) Kassenleistung, meist aber eine Selbstzahlerleistung. Die Kostenübernahme sollte im Vorfeld geklärt werden.

Wie wissenschaftlich belegt ist die Stoßwellentherapie?+

Die Wirksamkeit ist für viele orthopädische Erkrankungen durch Studien belegt, insbesondere bei chronischen Sehnen- und Muskelerkrankungen sowie bei Kalkschulter und Fersensporn.